Vier Schritte Gewaltfreie Kommunikation

Das Ziel ist es, unsere Sensibilität zu trainieren, um einen anderen Impuls in unsere Beziehungen zu geben. Unsere Handlungsoptionen vervielfältigen sich auf einmal und geben dadurch die freie Wahlmöglichkeit einem Streit oder Konflikt anders zu begegnen. Oder im Nachgang das Thema nochmal aufzugreifen, statt in die Konfrontation oder in die Resignation zu gehen.

Poster Schönheit der Bedürfnisse (GFK)

A006_Bitte_Nein

Infoblatt: Bitten - Umgang mit einem NEIN

Stückpreis: 1,00 EUR

ein pdf zum selbst ausdrucken

Dieses Infoblatt bezieht sich auf das Thema Bitten und der Angst vor einem Nein, bzw. den eigenen Mut zu finden, ebenfalls Neinsagen zu lernen, wenn wir etwas nicht tun können/ wollen, worum wir gebeten wurden. Es informiert auch darüber, was uns an einem Nein-sagen hindert und wie die ersten Schritte hin zum Neinsagen gelingen können. "Ein Nein aus tiefstem Herzen ist besser und größer als ein Ja, mit dem man gefallen oder – noch schlimmer – Ärger vermeiden will." – Mahatma Gandhi

Poster Bedürfnisse „Was Menschen brauchen“ (GFK)

P009 P/F

Bedürfnisse - was Menschen brauchen

Stückpreis: 3,90 EUR

Anfangsmeditation Aufmerksamkeit

(Diese Meditation stammt von Robert Gonzales, einem sehr anerkannten Trainer für Gewaltfreie Kommunikation und trägt den Geist in sich, den ich heute mit euch teilen möchte.)

Legt die Dinge, die in den Händen haltet oder auf dem Schoß habt beiseite und setzt Euch bequem hin. (Sitzt aufrecht und entspannt.) Ihr könnt die Augen offen oder geschlossen halten, was auch immer für Euch angenehmer ist.

Bevor ich Euch bitte, Eure Aufmerksamkeit nach innen zu richten möchte ich Euch noch sagen, dass es darum geht, vom Herzen zu lernen und nicht vom Kopf her zu lernen.

Dann schlage ich vor, dass Ihr Eure Aufmerksamkeit zu Eurem Atem bringt. Erlaubt Euch einfach zu atmen… den Atem zu beobachten.

Werdet Euch Eurer Körperempfindungen gewahr.

Werdet Euch Eurer Emotionen gewahr, die Ihr in Eurem Körper spürt (ohne zu bewerten, sie haben zu wollen oder nicht haben zu wollen, lasst sie einfach sein).

Und dann werdet auch der Gedanken und Bilder gewahr, die Ihr in Eurem Körper spürt.

Seid einfach gegenwärtig, mit allem was in Deinem Körper, in Deinem Wesen jetzt vorhanden ist.

Und dann werde Dir bewusst, dass Du jetzt hier bist mit diesen Menschen, die sich hier befinden, (in dieser Gruppe), … für die nächsten 1 1/4 Stunden… und werde Dir bewusst, dass es etwas in Dir gibt, das Dich hierher geführt hat.

Erlaube Dir diese Motivation, diese Kraft in Dir, die Dich hierher geführt hat, wahrzunehmen, was immer sie ist… vielleicht eine Vision, ein Begehren, eine Sehnsucht.

Ist es vielleicht eine Sehnsucht, Dein eigenes Wohlbefinden und das Wohlbefinden anderer zu verbessern?

Erlaube Dir, diesen Impuls als ein Herzensanliegen wahrzunehmen…. Erlaube Dir, die Energie zu spüren dieser Sehnsucht in Deinem Körper, nach dem was Du Dir wünschst.

Wir sind hier als menschliche Wesen und haben eine Sehnsucht, die sich als Bedürfnisse manifestieren.

Erlaube Dir, verbunden zu bleiben mit dem, was jetzt in Dir lebendig ist.. und wenn Du bereit bist, kannst Du Deine Aufmerksamkeit wieder zurückbringen in diesen Raum.

Die Insel der Gefühle

Vor langer Zeit existierte einmal eine wunderschöne, kleine Insel. Auf dieser Insel waren alle Gefühle der Menschen zu Hause: Der Humor und die gute Laune, die Traurigkeit und die Einsamkeit, das Glück und das Wissen und all die vielen anderen Gefühle. Natürlich lebte auch die Liebe dort.

Eines Tages wurde den Gefühlen jedoch überraschend mitgeteilt, dass die Insel sinken würde. Also machten alle ihre Schiffe seeklar, um die Insel zu verlassen. Nur die Liebe wollte bis zum letzten Augenblick warten, denn sie hing sehr an ihrer Insel.

Bevor die Insel sank, bat die Liebe die anderen um Hilfe.
Als der Reichtum auf einem sehr luxuriösen Schiff die Insel verließ, fragte ihn die Liebe: “Reichtum, kannst du mich mitnehmen?”
“Nein, ich kann nicht. Auf meinem Schiff habe ich sehr viel Gold, Silber und Edelsteine. Da ist kein Platz mehr für dich.”
Also fragte die Liebe den Stolz, der auf einem wunderbaren Schiff vorbeikam. “Stolz, bitte, kannst du mich mitnehmen?”
“Liebe, ich kann dich nicht mitnehmen”, antwortete der Stolz, “hier ist alles perfekt und du könntest mein schönes Schiff beschädigen.”

Als nächstes fragte die Liebe die Traurigkeit: “Traurigkeit, bitte nimm du mich mit.”
“Oh Liebe”, sagte die Traurigkeit, “ich bin so traurig, dass ich allein bleiben muss.”
Als die gute Laune losfuhr, war sie so zufrieden und ausgelassen, dass sie nicht einmal hörte, dass die Liebe sie rief.
Plötzlich aber rief eine Stimme: “Komm Liebe, ich nehme dich mit.”
Die Liebe war so dankbar und so glücklich, dass sie ganz und gar vergaß, ihren Retter nach seinem Namen zu fragen.
Später fragte die Liebe das Wissen: “Wissen, kannst du mir vielleicht sagen, wer es war, der mir geholfen hat?”
“Ja sicher”, antwortete das Wissen, “das war die Zeit.”
“Die Zeit?” fragte die Liebe erstaunt, “Warum hat mir die Zeit denn geholfen?”
Und das Wissen antwortete: “Weil nur die Zeit versteht, wie wichtig die Liebe im Leben ist.”

Verfasser unbekannt, Geschichte gefunden auf „Zeit zu leben“

Reflektionsfragen von Katrin Linzbach

  • Wie sieht deine Insel der Gefühle aus?
  • Was brauchen deine Gefühle?
  • We kannst du mehr Liebe in dein Leben holen – und mehr in deinem Alltag davon verteilen?

 

 

Vergleiche dich nicht mit anderen

Du bist einmalig, niemand verfügt über deine Fähigkeiten. Lebe so, wie es dir entspricht, und vergleiche dich nicht ständig mit deiner Umgebung. Du kannst deine unverwechselbaren Begabungen am besten entfalten, wenn du selbstbewusst zu deinen Stärken und deinen Schwächen stehst. Stehst du im Einklang mit dir selbst, brauchst du nicht jedem gefalllen. Du bist nicht besser oder schlechter, du bist unvergleichbar.
Thomas Romanus

Spüre den Trost der Nähe

In der Nähe eines geliebten Gegenübers kannst du eine tiefe Geborgenheit spüren. Sie gibt dir Halt und schenkt dir zugleich eine befreiende Weite. Weißt du dich von einem vertrauten Du angenommen wie du bist, fällt es dir leichter, dich selbst mit deinen Schwächen zu akzeptieren. Öffnest du dich einem Menschen, kannst du aus jeden Lächeln oder Blick eine Zärtlichkeit erfahren, die dich neu an das Leben glauben lässt.
Thomas Romanus

Freiraum

Freiheit und Liebe begegnen sich in der Freundschaft. Der Freund ist frei. Er lebt sein eigenes Leben. Und doch weiß er sich geliebt, die Liebe engt ihn nicht ein. Was er für einen Freund tut, das tut er aus Liebe und aus freiem Willen.

Das rechte Miteinander von Liebe und Freiheit zu finden, ist nicht einfach. Unsere Liebe ist oft genug vermischt mit Besitzansprüchen, mit Festklammern, mit Erwartungen an den anderen. Echte Freundschaft zeichnet sich durch innere Freiheit aus.

Ich darf sagen, was ich fühle, ohne alles berechnen zu müssen. Ich bin frei den Weg zu gehen den ich als richtig erkannt habe. Ich brauche keine falsche Rücksicht auf den Freund zu nehmen . Ich kann frei atmen. Und ich lasse auch den Freund den Freiraum, den er für sein Leben braucht.
Anselm Grün

Kleine Schritte

Den eigenen Weg zu gehen ist das Ziel. Doch er ist nicht immer leicht zu erkennen, und wohl selten nur, verläuft er gerade wie eine Allee. Viele Kurven oder Steigungen stellen das Ziel in Frage. Es gibt keinen vorgezeichneten Weg für uns.Tag für Tag gilt es, seine Kräfte und Grenzen zu erproben, kleine Schritte in eine nicht nur sichere Richtung wagen. Dabei stoßen wir manches Mal an Wegkreuzungen und müssen uns entscheiden. Viel Begegnungen braucht es auch, um herauszufinden, welcher Mensch sich als wahrer Freund erweist und wer nur seine eigenen Interessen im Sinn hat. Wenige werden uns zu Begleitern. Eigene Spuren hinterlassen wir nur da, wo wir Vorbilder nicht kopieren, sondern sie als Wegweiser zur Selbstwerdung verstehen und wir selber Profil bekommen.
Thomas Romanus

Eine Begegnung verwandelt

Eine Begegnung bietet die Möglichkeit, einen anderen Menschen und sich selbst besser kennen zu lernen. Wer bereit ist, sich auf ein Gegenüber einzulassen, vermag hinter alltäglichen Oberflächlichkeiten ein unbekanntes DU zu entdecken.

Ein Zwischenraum entsteht, in dem beide Seiten eine neue Sichtweise auf das Leben gewinnen. Es bewahrt seinen unverwechselbaren Charme, wer sich gibt wie er ist.
Th. Romanus

Klarheit über Bedeutsamkeit der Bedürfnisse

Aussage: „Ich brauche X (zB Liebe)“
1. Worin besteht für Dich X (sinnlich konkret; VAKOG)?
2. Woran erkennst Du, wenn X vorhandent ist?
3. Woran merkst Du, dass Du X brauchst?
4. Von wem brauchst Du X?
5. Von wem willst Du X nicht?
6. Wieviel X gibt es schon jetzt in Deinem Leben (auf einer Skala von 1 bis 10); wieviel X willst Du?
7. Woran würdest Du merken, dass mehr X da ist?
8. Wie würde sich Dein Leben ändern, wenn mehr X da wäre?
9. Was würde sich nicht ändern, wenn mehr X da wäre?
10. Wer braucht von Dir X, wem bist Du bereit X zu geben?
11. Wer sagt das?
12. Was wäre, wenn X von der Erde verschwinden würde?
13. Wozu ist Dir X so wichtig?

Geschichte zu den Bedürfnissen

Geschichte zu den Bedürfnissen (von Werner Stangl):

1.) Stellen Sie sich Robinson Crusoe vor, der gerade auf der einsamen Insel gestrandet ist. Was wird er wohl tun?

Zunächst wird er versuchen, sein nacktes Überleben zu sichern, also Essen und frisches Wasser zu suchen, damit er wieder zu Kräften kommt. Wenn er erschöpft ist, wird er eine Weile schlafen –> Physiologische Grundbedürfnisse.

Dann überlegt er sich, ob es auf der Insel wilde Tiere gibt. Und was ist, wenn das Wetter mal schlecht wird und es zu Stürmen kommt? Also versucht Robinson Crusoe, sich eine kleine Hütte zu bauen –> Sicherheitsbedürfnisse.

Als das alles geklärt ist, beginnt Robinson Crusoe sich zu langweilen. Er führt Selbstgespräche und ist erfreut, als er einen Gefährten – Freitag – trifft –> Zugehörigkeits- und Liebesbedürfnisse.

Zu Beginn läuft auch alles gut zwischen beiden, aber dann möchte Robinson sich doch etwas von Freitag abheben und diesem zeigen, dass er ihm überlegen ist. Insgeheim freut Robinson sich riesig über die großen Augen von Freitag, als dieser ihm beim Schnitzen beobachtet –> Wertschätzungsbedürfnis.

Als alles geschafft ist, sitzt er den Großteil des Tages am Strand, philosophiert über den Sinn des Lebens und bemüht sich, ein noch besserer Mensch zu werden –> Bedürfnis nach Selbstverwirklichung.

2.) Ein Neandertaler krabbelt nach etwa 30.000 Jahren Totenruhe aus seiner Pyramide.

Weil er Hunger und Durst hat, sucht er im Wald nach Beeren, essbaren Wurzeln und nach einer Quelle. Nachdem er den ganzen Tag auf Nahrungssuche war, ist er müde und will sich in einer Höhle zum Schlafen niederlegen. (existenzielle Bedürfnisse)

Aus der Ferne hört er jedoch Gewitter-Grollen und sieht das Leuchten der Blitze. Aus seinem ‚letzten Leben‘ weiß er, dass solch ein Gewitter mit Gefahren für Leib und Leben verbunden ist. Sicherheitshalber schnitzt er deshalb aus einem Stück Baumrinde eine Maske, um die bösen Geister von Blitz und Donner abzuwehren, und hängt diese Maske vor den Eingang seiner Schlaf-Höhle. (Sicherheits-Bedürfnisse)

Als er am nächsten Morgen aufwacht und aus seiner Höhle schaut, erblickt er einen anderen Neandertaler. Sie gehen aufeinander zu, umarmen und freuen sich, dass sie nicht allein sind auf dieser Welt. (Bedürfnis nach sozialen Kontakten) – (Ggf. könnte jetzt auch etwas passieren, was zur ersten Bedürfnis-Ebene passt …)

Nachdem sie sich ihre gestrigen Erlebnisse erzählt hatten, führt der eine den anderen zu einem von ihm selbst angelegten Blumenbeet. Voller Stolz erklärt er, wie man solch ein Blumenbeet anlegt. Der andere ist begeistert und zeigt seine Bewunderung ganz deutlich. Das tut dem ‚Gärtner‘ richtig gut. (Bedürfnis nach Anerkennung)

Angeregt durch die Schönheit der Blumen im Beet beschließen sie, ihre Höhlenwände mit farbigen Steinen anzumalen. Bei ihrer künstlerischen Beschäftigung fühlen sie sich wie Picasso. (Bedürfnis nach Selbst-Verwirklichung)

Experimente mit der Anerkennung eigener Erfahrungen

Egal was du gerade tust,
bemuttere deine eigenen Erfahrungen.

Die Wohltat:
Seine echten, wirklichen Erfahrungen zu bemuttern und nicht denen zu folgen, die die anderen vorgeben, das bringt die höchste Wohltat: das Glück, authentisch aus sich heraus zu leben und sich selbst wertzuschätzen.

Das Glück von Authentizität

Statt Theorien – lieber eigenen Erfahrungen folgen „Dieses Sutra lautet: Bemuttere bestimmte Erkenntnisse. Warum bestimmte Erkenntnisse? Du bemutterst auch welche, aber was für welche? Du bemutterst bestimmte Theorien – nicht Erkenntnisse; bestimmte heilige Schriften – nicht Erkenntnisse; bestimmte Hypothesen, Systeme, Philosophien, Weltanschauungen – aber niemals bestimmte Erkenntnisse. Dies Sutra fordert: Wirf sie auf den Müll. Heilige Schriften, Theorien, das alles bringt nichts. Mach deine eigenen Erfahrungen, die wirklich sind – deine eigenen Erkenntnisse –, und nähre sie. Wie trivial sie auch immer sein mag, eine wirkliche Erkenntnis ist immer etwas, auf das kannst du dein Leben aufbauen kannst. Es mag sein, was es will, achte nur immer darauf, dass es wirkliche, konkrete Erkenntnisse sind, Dinge, die du erkannt hast.

„Ich weiß nichts“ – eine gute Erkenntnis

Hast du je etwas selbst erkannt? Du weißt so manches, aber es ist alles geborgt. Irgendwer hat es gesagt, irgendwer hat es dir beigebracht. Die Lehrer, die Eltern, die Gesellschaft – sie haben dein Denken konditioniert. Du „weißt“ über Gott Bescheid, du „weißt“ über Liebe Bescheid, du „weißt“ über Meditation Bescheid. In Wirklichkeit weißt du gar nichts! Du hast nichts selbst gekostet – all dies ist nur ausgeliehen. (…)

Sich bemuttern bedeutet, die eigene Unwissenheit anzuerkennen

Da ist es besser, unwissend zu sein: Zumindest gehört die Unwissenheit dir. Sie ist authentisch! Sie ist real, aufrichtig und ehrlich! Lebe nicht so weiter mit geborgtem Wissen, sonst wirst du vergessen, dass du unwissend bist, und dann bleibst du unwissend. Dieses Sutra besagt: … bemuttere bestimmte Erkenntnisse – achte immer darauf, dass alles, was du weißt, frisch, direkt, unmittelbar ist. Glaube nicht irgendwem. Dein Glaube wird dich in die Irre führen. Vertraue dir selbst. Und wie kannst du, wenn du dir selbst nicht vertrauen kannst, irgendwem sonst vertrauen? (…)

Als unwissendes Wesen – wie kann ich mir selbst vertrauen?

Aber wie kannst du vertrauen, wenn du nichts weißt? Wie kannst du dir selbst vertrauen, wenn du keinerlei Erfahrung hast? Versuche einmal, dir selbst zu vertrauen; geh nicht davon aus, dass dieses Schauen, durch die Augen anderer, nur auf die Erfahrung des Absoluten zutreffe – sie trifft auch auf gewöhnliche Erfahrungen zu. Aber lass es deine eigenen sein. Sie werden dir helfen zu wachsen, sie werden dich reifen lassen, sie werden dich gereifter machen.

Alles nähren, was aus dir kommt

Dies ist wirklich seltsam – dass du mit den Augen anderer siehst, mit den Leben anderer lebst. Du nennst eine Rose schön. Ist das wirklich dein Gefühl oder nur etwas Angelerntes, etwas, womit du aufgewachsen bist – dass eine Rose schön ist? Ist das deine Erfahrung? Hast du es erkannt? Du sagst, dass das Mondlicht gut, dass es schön sei. Ist das dein eigene Erkenntnis, oder sagst du das nur, weil die Dichter davon gesungen haben und du es nur nachplapperst? Wenn du wie ein Papagei bist, kannst du dein Leben nicht authentisch leben. Wann immer du etwas behauptest und wann immer du etwas von dir gibst, dann prüfe erst in dir nach, ob das auch deine Erkenntnis und deine Erfahrung ist.

Pflichten, die von anderen ausgesprochen werden

Wirf alles hinaus, was nicht aus dir kommt – es ist nutzlos. Und hege und nähre alles, was aus dir kommt, denn nur dadurch wirst du wachsen. Bemuttere … in der Wirklichkeit bestimmte Erkenntnisse, bestimmte Handlungen. In der Wirklichkeit – bitte nicht vergessen! Und: Handlungen. Hast du je gehandelt, oder bist du immer nur anderen gefolgt, nur Befehlen gehorchend? „Liebe deine Ehefrau!“ – hast du sie wirklich geliebt? Oder kommst du nur einer Pflicht nach, weil dir das so gesagt wurde, weil du es so gelernt hast: „Liebe deine Ehefrau!“ Oder: „Liebe deine Mutter, liebe deinen Vater, liebe deinen Bruder!“… also bist du liebevoll und gehorchst! Hast du sie je, wenn du bei ihnen warst, geliebt? (…)

Der mutige Schritt: in seinem inneren Zentrum bleiben

Denke immer daran: Egal was du gerade tust, achte darauf, ob dein inneres Zentrum daran beteiligt ist oder nicht; denn wenn sie nicht beteiligt ist, lässt du es besser bleiben. Tu es nicht! Niemand zwingt dich, irgendetwas zu tun. Tu’s nicht! Bewahre dir deine Energie für den Augenblick, wo dir etwas Wirkliches widerfährt. Lächle nicht – bewahre die Energie. Das Lächeln wird schon kommen – aber dann wird es dich vollkommen verändern; dann wird es total sein; dann wird jede Zelle deines Körpers lächeln; dann wird es eine Explosion sein – nichts Aufgesetztes.“

Osho, Zitat – Auszug aus
Das Buch der Geheimnisse:
112 Meditations-Techniken zur Entdeckung der inneren Wahrheit
Übersetzung: www.FindYourNose.com

Meditation zu den Bedürfnissen

Schließe deine Augen oder schau ganz entspannt auf einen Punkt dir gegenüber, ohne zu fokussieren.

Setze dich aufrecht, so dass du gut atmen kannst. Nimm wahr wie dein Körper sich anfühlt. Nimm wahr, wie du atmest.

Beobachte, wo es deine Aufmerksamkeit hin zieht. Bemerke es, ohne zu bewerten. Atme langsam tief in Deinen Körper hinein und lass beim Ausatmen alle Anspannung los. Wiederhole noch zweimal.

Nimm wahr, wie es dir geht, wie du dich fühlst

-­‐ auf der körperlichen Ebene

-­‐ auf der Herzensebene und

-­‐ mit Blick auf dein ganzes Leben.

Lass alle Gefühle zu und atme dreimal lang und tief ein und aus.

Verbinde deine Gefühle mit deinen Bedürfnissen – welche sind erfüllt, welche nicht?

Wofür bist du dankbar

 

und was fehlt dir, wonach sehnst du dich?

 

Lege alle erfüllten Bedürfnisse in eine Hand und spüre deine Dankbarkeit, lass sie sich in deinem Körper ausbreiten. Atme wieder dreimal lang und tief ein und aus.

 

Lege alle unerfüllten Bedürfnisse in die andere Hand und sichere ihnen zu, dass du sie ernst nimmst, dass du sie im Blick behältst und dich um sie kümmern wirst. Atme wieder tief mit dem ganzen Körper, dreimal ein und aus. Dann lade das Leben ein, dir diese Bedürfnisse zu erfüllen oder dir Wege zu zeigen, wie sie erfüllt werden können. Nimm jedes einzelne unerfüllte Bedürfnis und wiederhole in Gedanken „Ich lade das Leben ein, mir mein Bedürfnis nach … zu erfüllen“. Atme wieder dreimal lang und tief ein und aus. Zum Schluss lege deine Hände übereinander auf deine Brustmitte, lass es noch ein wenig nachklingen und komme wieder zurück in die Außenwelt.