Magst Du die Liebe Deines Lebens treffen?

Magst Du die Liebe Deines Lebens treffen?
Schau in den Spiegel…

Byron Katie

Nichts spielt bei der Entstehung

Nichts spielt bei der Entstehung
unseres Glücks oder Unglücks
eine wichtigere Rolle,
als die Gedanken, denen wir Raum geben.

Mike Dooley

Unaufhaltsam

Unaufhaltsam
von Hilde Domin

Das eigene Wort
wer holt es zurück,
das lebendige
eben noch ungesprochene Wort?

Wo das Wort vorbeifliegt
verdorren die Gräser,
werden die Blätter gelb,
fällt Schnee.
Ein Vogel käme dir wieder.
Nicht dein Wort,
das eben noch ungesagte,
in deinem Mund.
Du schickst andere Worte
hinterdrein,
Worte mit bunten, weichen Federn.
Das Wort ist schneller,
das schwarze Wort.
Es kommt immer an,
es hört nicht auf, anzukommen.

Besser ein Messer als ein Wort.
Ein Messer kann stumpf sein.
Ein Messer trifft oft
am Herzen vorbei.
Nicht das Wort.

Am Ende ist das Wort,
immer
am Ende
das Wort.

Viel Kälte ist unter den Menschen

Viel Kälte ist unter den Menschen,
weil wir nicht wagen,
uns so herzlich zu geben,
wie wir sind.

Albert Schweitzer
PS: Lass uns das ändern!

Von den Geschwätzigen habe ich das Schweigen gelernt

Von den Geschwätzigen habe ich das Schweigen gelernt,
von den Intoleranten die Toleranz,
und von den Unfreundlichen die Freundlichkeit.
Ich sollte diesen Lehrern nicht undankbar sein.

Khalil Gibran

Wir verlangen, das Leben müsse einen Sinn haben

Wir verlangen, das Leben müsse einen Sinn haben –
aber es hat nur ganz genau so viel Sinn,
als wir selber ihm zu geben imstande sind.

Hermann Hesse

Darum achte gut auf diesen Tag.

Achte gut auf diesen Tag,
denn er ist das Leben –
das Leben allen Lebens.
In seinem kurzen Ablauf liegt alle seine
Wirklichkeit und Wahrheit des Daseins,
die Wonne des Wachsens,
die Größe der Tat,
die Herrlichkeit der Kraft.
Denn das Gestern ist nichts als ein Traum
und das Morgen nur eine Vision.

Das Heute jedoch, recht gelebt,
macht jedes Gestern
zu einem Traum voller Glück
und jedes Morgen
zu einer Vision voller Hoffnung.

Darum achte gut auf diesen Tag.

Rumi

Das Bedürfnis nach Sicherheit

„Eine sichere Gesellschaft hat ganz klare Bedingungen: Eine gesicherte und erschwingliche Energieversorgung ist Grundbestandteil einer wirklich sicheren Gesellschaftsform. Zur Sicherheit gehören auch Wasser, Nahrung, Wohnung, Gesundheit. Außerdem eine unversehrte Umwelt, flexible und vernünftige Produktionsverfahren, Selbstverwaltung, allgemein verbindliche Wertvorstellungen. Wahre Sicherheit bedeutet vor allem, unseren Nachbarn mehr Sicherheit zu geben, anstatt weniger – sei es auf dörflicher oder globaler Ebene.“ 

(aus dem Buch „Die Alternative“ von Geseke von Lüpke – Wege und Weltbild des Alternativen Nobelpreises, Seite 95 (die Stelle ist aus dem Hauptteil DIE PROJEKTE in Kapitel 1 Frieden auf Erden – Die Götter des Krieges entschleiern – Frieden schaffen ohne Waffen).)

 

„Friede und Sicherheit sind legitime menschliche Grundbedürfnisse. Der Wettlauf um absolute Sicherheit und Unverwundbarkeit schafft jedoch ein Klima der Angst und unterhöhlt die Grundmauern der Sicherheit, die er beschützen will. Paradoxerweise entsteht nämlich wahre Sicherheit erst, wenn wir das Risiko der Entscheidung eingehen, gewaltfrei um Werte wie Gerechtigkeit, Verbindlichkeit und Gemeinschaft zu ringen. Keine Mauer, kein Waffensystem und kein Präventivkrieg können uns diese Art von Sicherheit geben. 

Wenn wir vom Glauben ausgehend nach Sicherheit trachten, ohne Anwendung von ‚Heer‘ oder ‚Macht‘, bedeutet es aber nicht, dass wir die Gefahren für unser Leben leugnen, sondern dass wir unsere menschliche Verwundbarkeit annehmen, uns dabei auf den Gott des Lebens verlassen, und dass wir die Gerechtigkeit tun, die er von seinen Jüngern erwartet. 

Grundlagen eines Zusammenlebens und die zwei Hauptsäulen der Berufung der Gemeinde: freigewählte Verwundbarkeit und Gerechtigkeit.“ 

(Church and Peace 2007) 

 

„Glauben zu haben erfordert Mut, die Fähigkeit also, ein Risiko auf sich zu nehmen und bereit zu sein, Schmerzen und Enttäuschungen zu ertragen. Wer auf Sicherheit und Sorgenfreiheit als primären Lebensbedingungen beharrt, kann niemals Glauben haben; wer sich in einem System einschließt, bei dem Distanz und Besitz Mittel der Sicherheit sind, macht sich selbst zum Gefangenen.“

(ErichFromm)